Produktion

Indivduelle

Auspuffanlage.

Jeder Kunde hat gewisse Vorstellungen, wie sein Fahrzeug klingen oder aussehen soll, jedoch gibt es nicht immer alles „von der Stange“ zu kaufen. Motortuning, Karosserie-Styling, Fahrwerk … solche Umbauten findet man leichter.

Schwieriger wird es, wenn die Abgasanlage dann nicht mehr da rauskommt, wo es das Styling der Heckschürze erfordert. Oder wenn das Herz des Fahrzeugs, der Motor, den Wünschen des Besitzers angepasst und leistungsgesteigert wird.

Bereits einfaches Chip-Tuning, erst recht aber der Einbau eines Kompressors oder Turboladers lässt dann häufig die Serien-Abgasanlage nicht mehr ordentlich „fauchen“.

Optimale

Effizienz.

Dann ist es erforderlich die Abgasanlage den geänderten Ansprüchen anzupassen, ob mit leistungsoptimiertem Metall-Rennkatalysator oder einer H-Pipe, um beispielsweise bei V8 Motoren das typische Bollern raus zu kitzeln oder durch eine X-Pipe das Drehmoment anzupassen.

Mit angepassten Rohrquerschnitten kann eine Überhitzung des Motors durch zu hohe Abgastemperaturen verhindert werden. Dabei sind natürlich immer die gesetzlichen Lautstärkevorgaben zu beachten, um den erwünschten TÜV-Eintrag zu erhalten.

Prozesse.

So arbeiten wir.

Von Planung bis Abnahme beträgt der Produktionsablauf ca. 1 Tag.

Bevor es richtig mit dem Umbau losgeht, wird zunächst – sofern erforderlich – die Original-Heckstoßstange demontiert und eventuelle Schäden am Fahrzeug dokumentiert.

Bei dem gezeigten Umbau wurde das Originalheck zugeschnitten, da der Kunde einen von uns hergestellten, neuen Heckansatz montiert bekam.

Als nächstes wird eine Geräuschmessung mit der Original-Auspuffanlage vorgenommen. Je nachdem, wie diese im Vergleich zu den Werten im Fahrzeugschein ausfallen, wird entschieden, wie die Anlage aufgebaut werden kann.

Anschließend kann die Original-Anlage ausgebaut werden. Entweder wird diese bei uns entsorgt oder der Kunde kann sie mitnehmen.

Nach Festlegung des Aufbaus der neuen Anlage werden die Schalldämpfer-Mäntel gefertigt. Mit Hilfe von speziellen Hebevorrichtungen wird die korrekte Position der Schalldämpfer unter dem Fahrzeug ermittelt.

Weitere Teile für die Erstellung der Schalldämpfer (Dämpferdeckel, Siebrohre) werden vorgefertigt und bereitgestellt.

Neben einem enormen handwerklichen Geschick, sei es beim Biegen der Rohre, die anschließend perfekt am Fahrzeugunterboden passen sollen, oder beim Ziehen der Schweißnähte, die nicht nur dicht sein, sondern auch nach etwas aussehen sollen, ist natürlich auch ein entsprechender Maschinenpark notwendig.

Mit einer Rohrbiegemaschine werden die Auspuffrohre im erforderlichen Durchmesser (in der Regel im nächstgrößeren Durchmesser als Serie) passend zum Verlauf des Fahrzeug-Unterbodens gebogen. Diese sogenannte Dorn-Biegemaschine verhindert, dass sich der Rohrquerschnitt beim Biegen verringert. Zur Verbindung der Teile werden die Rohre an den Enden mit einem Spezialwerkzeug aufgeweitet.

Nach Vorbereitung aller Einzelteile können die Schalldämpfer zusammengebaut werden.

Die Siebrohre, die später im Schalldämpfer positioniert werden, werden mit Edelstahlwolle umwickelt.

Beim Einbau sind Kontrollmessungen und Anpassungen der Bauteile direkt am Fahrzeug erforderlich. Ggf. müssen Korrekturen vorgenommen werden, bevor die Anlage dann endgültig verschweißt werden kann. Evtl. müssen zusätzliche Hitzeschutzbleche verbaut werden, um Hitzeentwicklung an umliegenden Teilen zu vermeiden.

Genauigkeit ist bei der Positionierung der Endrohre gefragt – kaum etwas am Fahrzeug sieht unvorteilhafter aus, als schief positionierte Endrohre.

Erst wenn alles passt und eine Probefahrt gemacht wurde, wird die neue Anlage dem TÜV-Prüfer vorgestellt, der die Anlage nach § 21, 19 (2) StVZO abnimmt und eine entsprechende Abnahmebescheinigung erstellt. Das Fahrzeug ist nun fertig und abholbereit.